Foto:pixabay.de

Eine fröhliche Adventszeit zusammen. Wir haben uns mal gemeinsam auf die Suche nach Weihnachtstraditionen begeben und eine interessante Sammlung zusammengestellt. Wie wird in einzelnen Ländern gefeiert, worauf wird Wert gelegt und wann kommt der Weihnachtsmann. Oder war es doch das Christkind? Seit gespannt:

Spanien:

Weihnachten beginnt bei den Spaniern mit der großen alljährlichen Weihnachslotterie. Diese xistiert bereits seit 1812 und wird von den Spaniern heiß entgegengefiebert. Man kauft sich Lose und verfolgt die Ziehung am Radio oder Fernsehen. Am 24. Dezember versammelt sich schließlich die ganze Familie zum gemeinsamen Abendessen. Auf fast jede Tisch findet man die sogenannte Turron. Eine Nachspeise aus Eiern, Mandeln, Zucker und Honig. Im Anschluss geht die Urne des Schicksals rum. Jeder zieht ein Los und bekommt ein kleines Geschenk. Die eigentliche Bescherung findet jedoch erst am 6. Januar zum Dreikönigstag statt.

Frankreich:

In Frankreich beginnt das Weihnachtsfest am 24. Dezember mit der alljährlichen Mitternachtsmesse. Diese findet allerdings nicht mitten in der Nacht, sondern in den späten Abendstunden statt. Ein ausgiebiges gemeinsames Essen folgt im Anschluss. Dieses geht nicht selten bis in die frühen Morgenstunden. Die Kinder erhalten erst am Folgetag ihre Geschenke. Der Inbegriff der französischen Weihnacht ist das Aufstellen und Schmücken des Weihnachtsbaums. Diese fallen jedes Jahr groß und prächtig aus.

Amerika:

Wer jetzt an Kitsch und bunte Lichterdeko denkt, liegt goldrichtig. Die Amerikaner mögen es gerne schrill. Nicht ohne jedoch die Besinnlichkeit aus den Augen zu verlieren. Die Familie ist auch in Amerika der wichtigste Teil des heiligen Festes. Wie man es bereits aus den zahlreichen, amerikanischen Filmen kennt, liegen die Geschenke der Kinder am Morgen des 25. Dezember unter dem Baum. Das Fest wird bereits an Heiligabend begangen, wenn sich die Familien in der Kirche und anschließend um den Tisch versammeln und- nicht selten- den bekannten Truthahn verspeisen.

Australien:

In Down Under sieht das Weihnachtsfest doch etwas anders aus. Bei sommerlichen Temperaturen feiern die Australier ihre warme Weihnacht unter Palmen, anstatt unterm traditionellen Christbaum. Auf Deko verzichten die Aussis allerdings nicht. Überall hängen Lichterketten und Weihnachtssterne. Die Kinder dürfen sich ebenso wie in Amerika am 25. Dezember auf Geschenke freuen. Für die meisten Familien geht es am 26. Dezember jedoch in den verdienten „Sommerurlaub“. Dieser endet exakt einen Monat später mit dem australischen Nationalfeiertag, dem Australia Day.

Italien:

Natürlich ist auch im Land des Stiefels Weihnachten ein Fest der Liebe und der Familie. Die Frauenquote hat in bella italia jedoch seit Jahrzehnten Einzug gehalten. Nicht der Weihnachtsmann bringt den Kindern Geschenke, sondern seine liebreizende Frau Hexe Belfana. Diese füllt am Abend des 5. Januar die Strümpfe der Kinder mit Leckereien. Oder mit Kohle (je nachdem wie brav diese waren). Am 24. und 25. Dezember wird besonders in der Kirche das Fest Jesu Geburt gefeiert. Die Hauptbescherung der Kinder findet am 25. Dezember statt.

Brasilien:

Viva la Weihnachten im warmen Brasilien. Die wenigenTannenbäume die man sieht, stammen von europäischen Einwanderern. Ansonstensind es eher die Bananen-oder Mangobäume, die mit glitzerndem Schmuckgeschmückt sind. Das Fest wird aber trotzdem traditionell begangen. DenStartschuss am Zuckerhut liefert der 24. Dezember. Pünktlich um Mitternachtwird das Weihnachtsfest eingeläutet und mit Familie, Freunden und Nachbarngefeiert.

Deutschland:

In Deutschland findet ebenfalls am 24. Dezember der Startschuss für das dreitägige Weihnachtsspektakel statt. An Heiligabend wird von vielen Deutschen zunächst die Kirche besucht. Anschließend steht ein gemeinsames Familienessen samt Bescherung auf dem Plan. Der erste und zweite Weihnachtsfeiertag wird ebenso für die Geselligkeit genutzt. Man besucht sich untereinander oder nutzt die Auszeit für Gemütlichkeit. In Deutschland ist es übrigens primär das Christkind, welches die Geschenke unter den Tannenbaum legt. Etliche Versuche, das blond gelockte Christkind zu Gesicht zu bekommen, liefen bisher leider ins Leere 😉